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„Ich habe kein Badezeug dabei“, gab ich schließlich zu Bedenken.
„Brauchst du auch nicht. Pass einfach nur auf.“ Ohne sich umzuziehen, trat Janis Quint an eine silbernen Aluleiter am Beckenrand, und dann - kletterte er auf die Wasseroberfläche. Anders kann man es nicht beschreiben. Seine Füße, die in weißen Turnschuhen steckten, sanken nämlich nicht ein. Am Anfang schwankten sie leicht hin und her, als sei das Wasser mit einer Plastikfolie überzogen, oder als sei es gar kein Wasser, sondern irgendeine festere, gallertartige Masse, auf der man leidlich stehen konnte.
Man sah Quint an, dass er das, was er tat, nicht zum ersten Mal tat. Er richtete sich auf und schwankte nicht mehr. Machte einen Schritt, dann noch einen. Ich konnte nicht fassen, was ich mit eigenen Augen sah: Der Junge latschte auf dem Wasser herum!
„Wie machst du das?“, wollte ich wissen. „Heh, das ist cool, du musst mir den Trick verraten.“